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Der Tradition verpflichtet.

Am 2. Februar 1957, wurde in der Gaststätte "Zum Gutenberg", Gutenberstr. 105, während einer Karnevalssitzung des Bürgervereins "Grönland", durch den Präsidenten des Elferrates Hans Stienen, die Gründung der "Karnevalsgesellschaft Grün-Weiss Grönland erklärt. Wenn diese Gesellschaft auch neu gegründet wurde, so kann sie doch als Nachfolgerin "ruhmreicher Vorgänger" gelten. Die Geschichte des Krefelder Karnevals, wäre nicht vollständig, wenn man die Rolle der "Grönländer" nicht beachten würde, die zweifellos eine bedeutende Stütze im Aufbau zum Fastnachtsbrauchtum waren. Die Vorfahren der heutigen "Karnevals-Gesellschaft Grün-Weiss Grönland" hatten schon früh den Sinn und Zweck des Karnevals erkannt. Im Jahre 1872 fanden sich erstmals Männer zusammen, die die "Karnevals-Gesellschaft Närrische Grönländer" gründeten. Im Archiv der Karnevalsvereine ist diese Gesellschaft unter Nr. 46 registriert. Die "Närrischen Grönländer" waren bis in das Jahr 1899 aktiv tätig. Die Mitglieder kamen zum grössten Teil aus den Reihen der "Grönländer-Schützengesellschaft". Die meisten Veranstaltungen wurden in der Gaststätte Laps abgehalten. Schon im Jahre 1873, waren die "Närrischen Grönländer" im Krefelder-Komitee zum Karnevalszug des Jahres 1893 vertreten. Im Jahre 1880 fand im Bereich des "Grönlandes" ein knapper, aber deftiger Karnevalszug statt. Natürlich entsprach dieser Zug nicht den Vorstellungen eines Rosenmontagszuges in der Stadt, aber trotzdem hatten die "Grönländer" ihre Freude und es kamen auch Neugierige aus den anderen Stadtteilen. Wenn auch nicht in jedem Jahre ein Zug organisiert wurde, so war die Gesellschaft doch rege mit Bällen und Sitzungen beschäftigt. Als im Jahre 1886 wieder am Rosenmontag ein Zug durch das "Grönlandergebiet" organisiert war, hatte man besonders gutes Wetter und war viel Volk zum Staunen gekommen. Als im Jahre 1896 im "Grönland" wieder ein Fastnachtszug zog, schien er für einige Leute "in der Stadt" Anreiz für einen "Krefelder Rosenmontagszug" gegeben zu haben. So war es kein Wunder, dass die Grönländer bald im Komitee des Krefelder Karnevals zu finden waren und sie mit dem Redakteur Hubert Weyers den Krefelder Rosenmontagszug des Jahres 1897 organisierten. In den Folgezeiten beteiligten sich die "Grönländer" an fast allen Rosenmontagszügen in Krefeld und wenn sie nur durch "Nachbarschaften" vertreten waren. Nach den "Närrischen Grönländern" übernahm der spätere "Bürgerverein Grönland" die Aufgabe der Fortführung des Karnevalsbrauchtums. Immer wenn es um Karneval ging, war das "Grönland" aktiv und mit viel Eifer bei der Sache. Jedoch zwei Weltkriege und politische Einflüsse in der Zeit von 1933 bis 1939, hemmten die Aktivität der "Grönländer". Nach dem zweiten Weltkriege begann dann der Bürgerverein wieder mit seinen karnevalistischen Veranstaltungen. Wenn auch der Bürgerverein noch zunächst als "Martinskomitee Grönland" fungierte, so war er dann nach der Neugründung im Jahre 1952 wieder mit der Aufgabe des Fastnachtsbrauchtums beschäftigt. Nachdem zunächst mit einem 5er-Rat die Veranstaltungen durchgeführt wurden, wuchsen die Aktivitäten und ab 1955 fanden die "Vierteszüge" im Grönland statt.


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Database nr.: 00007361
KG Grün-Weiß Grönland 1957 e.V. 2008

  

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